Das Aktionsbündnis rund um die Geburt in Niedersachsen begrüßt die Aussage von Frau Dr. Reimann über die Notwendigkeit einer flächendeckenden Versorgung mit geburtshilflichen Abteilungen in Niedersachsen ausdrücklich.
Für die Einrichtung einer Landeskoordinierungsstelle, die ausschließlich für die Koordination und Fachberatung von Hebammenzentralen zuständig ist, sieht das Bündnis jedoch keinen Bedarf, da diese die aktuellen Probleme nicht zielgerichtet angehen kann. „Es besteht jedoch ein dringender Handlungsbedarf hinsichtlich einer Landeskoordinierungsstelle, die sich damit befasst, wie das Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ auf Landesebene umgesetzt werden kann und konkrete Maßnahmen koordiniert,“ so die Sprecherin des Aktionsbündnisses Birgit Ehring-Timm. Das würde zu einer besseren Versorgung der Familien in Niedersachsen in der Lebensphase „Eltern werden“ führen. Dem Bündnis, das sich aus der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros, dem Landesfrauenrat Niedersachsen und dem Hebammenverband Niedersachsen gegründet hat, haben sich zahlreiche Wohlfahrtsverbände und Institutionen angeschlossen: gemeinsam setzen sie sich für einen gesunden Start ins Leben ein!
Wir Akteur*innen sehen die Not der Familien vor Ort. Während sich die Rahmenbedingungen zusehends verschlechtern, Geburtsstationen schließen und Frauen immer weitere Wege auf sich nehmen müssen, um ein Kind auf die Welt zu bringen, fordert das Bündnis bereits seit 2017 einen Landesaktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Gesundheitsziels. „In einem ersten Schritt wurde die Akademisierung der Hebammen auf den Weg gebracht. Nun ist es dringend notwendig, eine Landeskoordinierungsstelle einzurichten, die weitere Maßnahmen koordiniert vorantreibt, um die Situation für werdende Eltern landesweit zu verbessern“, ergänzt Regina Bien.